Studie Nationale Versorgungssicherheit, internationale Rohstoffpolitik und nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit

Nationale Versorgungssicherheit, internationale Rohstoffpolitik und nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit - Eine Gleichung ohne Lösung ?
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Rohstoffvorkommen können für Entwicklungsländer eine wichtige Finanzquelle für ihre nachhaltige wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung sein. Rohstoffreichtum kann aber auch Verteilungskonflikte, Korruption und eine Schwächung von Staatlichkeit begünstigen. Gleichzeitig haben offene, entwickelte Volkswirtschaften wie Deutschland und die USA ein hohes Interesse an einem freien, marktwirtschaftlich geregelten Zugang zu Rohstoffen. Ihre Abhängigkeit von der Verfügbarkeit von Rohstoffen führt dazu, dass neben der Außenwirtschaftspolitik die Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik unter anderem auch das Ziel haben müssen, den Zugang zu kritischen Rohstoffen zu ermöglichen, indem sie eine demokratische und marktwirtschaftliche Rohstoffgovernance befördern. Somit können sowohl Entwicklungsländer als auch Industrienationen von einer entwicklungsförderlichen Rohstoffpolitik profitieren.

 

Mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) organisierte das BIGS gemeinsam mit dem American Institute for Contemporary German Studies (AICGS) und dem ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. im Juli 2013 einen Expertenworkshop, um Herausforderungen und Handlungsoptionen im Spannungsfeld von nationaler Versorgungssicherheit und einer entwicklungsförderlichen Rohstoffgovernance zu diskutieren.

 

Die vorliegende Studie von Stefan Beißwenger befasst sich mit grundlegenden Problemen und Aufgabenstellungen in diesem Politikbereich. Neben einer Analyse der deutschen Situation in einem sich rapide verändernden globalen Rohstoffmarkt, der zunehmend von aufstrebenden Schwellenländern wie China beeinflusst wird, skizziert der Autor Anforderungen an eine ganzheitliche Rohstoffstrategie, die neue Instrumente und Verfahren der Rohstoffgovernance auf nationaler und internationaler Ebene erforderlich macht. Der Text diente darüber hinaus als Diskussionsgrundlage und Eröffnung für die Fachkonferenz, deren wichtigste Beiträge und Erkenntnisse im letzten Abschnitt zusammengefasst werden.

 

Wir hoffen, dass wir damit neue Anregungen und Impulse in der Debatte um eine
ganzheitliche Rohstoffpolitik liefern können, die sowohl der nationalen Versorgungsicherheit Deutschlands als auch den Bedürfnissen einer nachhaltigen Rohstoffgovernance Rechnung trägt.

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