Durch die Globalisierung und dem damit verbundenen verschärften Wettbewerb stehen die Unternehmen vor der Herausforderung, ständig innovative Lösungen zu entwickeln und umzusetzen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die sich im Markt bietenden Chancen zu nutzen. Bisher bestehende Grenzen zwischen Branchen, Ländern, Märkten und Unternehmen lösen sich dabei zunehmend auf. Ein neues Denken - und damit auch neue Formen des Handelns und der Zusammenarbeit - sind hierfür dringend erforderlich.
Die Initiative "MITTELSTAND INTERNATIONAL - Den Wandel gestalten" hat sich zum Ziel gesetzt, die sich aus den Megatrends ergebenden Herausforderungen und Marktchancen für die Unternehmen systematisch aus einer 360°-Perspektive zu betrachten, auf ihre Potentiale hin zu analysieren und dafür zielgerichtet konkrete Netzwerkplattformen, Angebote und Dienstleistungen für die Unternehmen zu entwickeln. Dazu werden maßgeschneiderte Module entwickelt und angeboten sowie innovative Tools wie beispielsweise der Design-Thinking-Prozess systematisch genutzt, um die Komplexität zu reduzieren und die sich bietenden Marktpotentiale möglichst optimal auszuschöpfen.
Design Thinking ist eine Methode, um innovative Lösungen für komplexe Problemstellungen zu finden. Der Design Thinking Process zielt darauf ab, möglichst unterschiedliche Erfahrungen, Meinungen und Perspektiven hinsichtlich einer Problemstellung zusammenzubringen. Design Thinking entwickelte sich aus dem Industrie-Design. Daher zielt es in erster Linie auf die Entwicklung von innovativen Produkten und Dienstleistungen ab, die auf die Bedürfnisse des Menschen ausgerichtet sind. Grundannahme des Design Thinking ist, dass Innovation in der Schnittmenge Attraktivität (Desirability), Umsetzbarkeit (Feasibility) und Wirtschaftlichkeit entsteht. Nur wenn alle drei Faktoren erfüllt sind, setzt sich eine Innovation durch.
METHODIK:
Der Design-Thinking-Ansatz bringt Menschen aus verschiedenen Disziplinen, Abteilungen und Hierarchieebenen zusammen. Zunächst geht es darum, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu beobachten, identifizieren und verstehen. Daraus gewonnene Einsichten sind der Startpunkt für die eigentliche Ideengenerierung. Durch frühes Erstellen und Testen von Prototypen werden Ideen schnell umgesetzt und evaluiert. Der Fokus liegt dabei weniger auf die detailgenaue Ausarbeitung von Ideen, sondern vielmehr auf umfassendes Experimentieren und Sammeln von neuen Einsichten. Durch das Wiederholen und Abwechseln der verschiedenen Schritte entsteht ein zunehmend besseres Verständnis für das Problem und mögliche Lösungen.
STRUKTUR UND AUFBAU DES DESIGN THINKING PROZESSES:
Es gibt verschiedene Modellierungen des Design-Thinking-Prozesses. Gewöhnlich enthält er sechs Phasen: